Jedes Jahr im Oktober versammelt die Olympische Woche in Lausanne junge Nachwuchssportler im außergewöhnlichen Rahmen des Olympischen Museums, wo sie kostenlos über vierzig sportliche Aktivitäten kennenlernen können. Die Veranstaltung richtet sich an Jugendliche zwischen 6 und 15 Jahren und fördert die sportliche Betätigung durch Einführungen, spielerische Workshops und Treffen mit Athleten und Spezialisten. In diesem Jahr war DiscGolf zum ersten Mal unter den zahlreichen angebotenen Disziplinen vertreten, was den gemeinsamen Anstrengungen mehrerer Westschweizer Vereine zu verdanken war.

INFO: Diese News entstand in Zusammenarbeit mit Gregory Schedler. Die englische sowie französische Version findet Ihr am Ende als pdf. Die News entstand mit Hilfe von ChatGPT.

Unter der Verantwortung des in Saint-Cergue ansässigen Vereins DiscGolf La Côte (DGLC), in Partnerschaft mit den Flying Bullets aus Genf und dem Verein Lausanne DiscGolf Association (LDGA), wurden sechs Tage lang Einführungskurse auf einem eigens für diesen Anlass angelegten Parcours veranstaltet. Die Freiwilligen ermöglichten es über 1000 Kindern, diesen spannenden Sport, der Geschicklichkeit und Konzentration erfordert, zu erlernen. „Es war eine große Ehre, unseren Sport an der Seite von so engagierten und leidenschaftlichen Partnern zu fördern“, betonte der Präsident des DGLC. „Ohne sie wäre dieses außergewöhnliche Abenteuer niemals möglich gewesen.“ Das Olympische Museum zeigte sich übrigens sehr zufrieden und möchte DiscGolf auch im nächsten Jahr wieder ausrichten.  

Die Geselligkeit und der integrative Geist dieser Einführung berührten viele junge Menschen, darunter auch Kinder mit beeinträchtigung und bewiesen, dass DiscGolf wirklich ein Sport für alle ist. Ein Teilnehmer im Rollstuhl hinterließ mit seinem Enthusiasmus einen besonderen Eindruck bei den Freiwilligen. Trotz der schlammigen Wege nahm er mit einem strahlenden Lächeln teil, und einige Anpassungen machten das Erlebnis für ihn möglich, z. B. halfen sie ihm, mit dem Rollstuhl Schwung zu holen, und passten seine Position für die Würfe an.

Neben den Herausforderungen der Barrierefreiheit freuten sich die Betreuer auch über die Bildung von Kindergruppen, die als „DreamTeam“ bezeichnet wurden und jeden Tag zum Spielen zurückkehrten. Dank der Anleitung haben diese Kinder die Grundlagen des Spiels so weit erlernt, dass sie selbstständig auf dem Platz Fortschritte machen konnten. Es gab einen kleinen Zwischenfall, als eine Scheibe versehentlich den Kopf eines anderen Kindes traf, aber die Situation wurde gut gemeistert und der Zwischenfall trübte die allgemeine Begeisterung nicht.

Für die nächsten Ausgaben plant das DGLC, das Mindestalter der Teilnehmer wieder auf 8 Jahre anzupassen, um die Betreuung zu erleichtern, da sich die Jüngsten, obwohl motiviert, als schwieriger zu kanalisieren erwiesen haben. Diese bereichernde Erfahrung hat gezeigt, dass DiscGolf die Beteiligten fesseln, lehren und vor allem zusammenführen kann, was diese olympische Woche für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.


Interview mit dem Präsidenten von DiscGolf La Côte (DGLC)

(Journalist): „Bravo für den Erfolg dieser Woche! Hast du bei so vielen Teilnehmern schon Pläne für die nächsten Einführungen?“

(Präsident): „Danke für deinen Enthusiasmus! Mit dem Erfolg im Rücken sind wir hoch motiviert, möglichst viele Einführungen in allen Ecken der Westschweiz zu organisieren und DiscGolf zu fördern. Aber ich nutze die Wintersaison, um im nächsten Frühjahr wieder voll durchzustarten, mit vielen Ideen und Projekten für die Jugendlichen!“

(Journalist): „Was war für dich als Präsident der bedeutendste Moment der Veranstaltung?“

(Vorsitzender): „Ehrlich gesagt war der Auftritt eines jungen Teilnehmers im Rollstuhl ein besonders bewegender Moment. Seine ansteckende Freude, seine Begeisterung für das Spiel und sein strahlendes Lächeln, als er die Ketten des Korbes zum Klingen brachte, haben mich tief beeindruckt.

. Dieser Moment repräsentierte perfekt den Geist des DiscGolf, den ich fördern möchte: ein Sport, der alle einbezieht, nicht wertet und für alle zugänglich ist. Meine Anfänge in diesem Sport waren in Genf, und ich habe mich dank der Inklusion und der gegenseitigen Unterstützung der Genfer Vereine weiterentwickelt. Diese Erinnerung hat mich an die Werte erinnert, die mich DiscGolf lieben ließen, einen Sport, der über alle Unterschiede hinweg zusammenbringt.“

(Journalist): „Du hast erwähnt, dass du das Alter der Teilnehmer für die nächste Ausgabe anpassen möchtest. Warum diese Änderung?“

(Vorsitzender): „Diese Entscheidung wurde aufgrund der Rückmeldungen der Betreuer getroffen. Wir haben alle bemerkt, dass die 6- bis 7-Jährigen die Gruppen manchmal verlangsamten, was auf den Altersunterschied  zurückgeführt werden konnte. Die Jüngeren brauchten länger, um die Körbe zu erreichen, was den Enthusiasmus der Älteren dämpfte. Daher wird erwogen, entweder das Mindestalter auf 8 Jahre anzuheben oder separate Altersgruppen mit vereinfachten Starts für die Kleineren zu schaffen. Dies muss noch festgelegt werden, aber das Ziel ist es, jeder Altersgruppe die Möglichkeit zu geben, das Erlebnis voll und ganz zu genießen“.

(Journalist): „Wie plant DiscGolf La Côte, den Sport in der Region und unter jungen Menschen weiter zu fördern?“

(Präsident): „Unser Verein möchte für die Entwicklung von DiscGolf eine Brücke zwischen Lausanne und Genf bleiben. Wir nehmen jede Gelegenheit an, diesen Sport bekannt zu machen, insbesondere in Partnerschaft mit der Stadt Nyon und der Gemeinde Saint-Cergue, um Veranstaltungen und Einführungen zu organisieren.
In Nyon wurden beispielsweise während eines polysportiven Camps zwei Tage lang Einführungen angeboten. Was Saint-Cergue betrifft, so wird ein ehrgeizigeres Projekt vorbereitet, obwohl ich im Moment noch nicht zu viel darüber sagen kann. Wir sind auch auf allen Dorffesten präsent, mit Körben und Scheiben, um Groß und Klein einzuweihen.“

(Journalist): „Was macht DiscGolf deiner Meinung nach einzigartig im Vergleich zu anderen Sportarten?“

(Präsident): „Abgesehen davon, dass DiscGolf wie alle Individualsportarten eine gewisse Disziplin erfordert, ist es wirklich der Gemeinschaftsgeist, der es einzigartig macht. Die Mischung ist bemerkenswert: Männer, Frauen, Kinder, Senioren – jeder kann seinen Platz finden. Dieses Jahr haben wir gesehen, dass sogar Jugendliche mit Beeinträchtigungen voll mitmachen können. Es ist ein Sport, bei dem die Inklusivität an erster Stelle steht, und das ist für mich das, was ihn von anderen Sportarten unterscheidet.“

(Journalist): „Hast du Rückmeldungen von Teilnehmern erhalten, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?“

(Vorsitzender): „Alle anwesenden Betreuer würden zustimmen: Das schönste Feedback sind unsere „DreamTeams“. Das waren Gruppen von Jugendlichen, die jeden Tag mit diesem Wunsch, ihre Leistungen zu verbessern, zurückkamen. Das hat uns alle tief berührt. Wir haben fast darum „gekämpft“, sie zu begleiten, nicht um sie zu beaufsichtigen, sondern einfach um mit ihnen zu spielen, so sehr hatten sie die nötige Selbstständigkeit erlangt. Es war eine wirklich willkommene Pause in dieser intensiven Woche der Einführungen.“

(Journalist): „Hast du einen besonderen Dank auszusprechen?“

(Präsident): „Auf jeden Fall! Ich möchte dem Olympischen Museum und seinem gesamten Team für ihre Gastfreundschaft und ihre Begeisterung für unseren Sport danken. Ihre Unterstützung war von entscheidender Bedeutung, um diese Woche zu einem Erfolg zu machen. Darüber hinaus möchte ich den Freiwilligen und Mitgliedern der Partnervereine meinen Dank aussprechen, insbesondere den Vorsitzenden der Flying Bullets und der LDGA, die mit beispielhaftem Engagement als Betreuer tätig waren. Ohne sie hätte diese Erfahrung nicht die gleiche Wirkung gehabt“.



By AemJaY

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