In der Sommer Serie “FTEM was ist das?» wird in Zusammenarbeit mit Schardy (Präsident SDA) aufgezeigt, was FTEM ist. Wir versuchen, dies mit verschiedenen Beispielen zu erklären. Das Ziel ist es, dass nach dieser Sommer Serie FTEM von der Disc Golf Community Schweiz verstanden werden kann und so hoffentlich einige Fragen geklärt werden konnten. Wie immer, wenn Ihr Fragen zu diesem Thema habt, dürft Ihr diese gerne in den Kommentaren stellen.
Kommen wir nun zum dritten Buchstaben in FTEM, dem E wie Elite. Wurde das Talent erst einmal gesichtet und gefördert geht es darum, das Talent an die Elite heranzuführen. In den bekannten Sportarten wie Leichtathletik bezeichnet man die Athlet*innen als Eliteathlet*innen, wenn Sie an internationalen Grossanlässen wie EM oder WM oder Olympia teilnehmen und die Schweiz repräsentieren. Im Disc Golf gibt es zwar ebenfalls eine EM sowie eine WM doch würde ich die Elite in unserer Sportart eher bei der Schweizermeisterschaft und allenfalls der Eurotour ansiedeln. Warum? Aus meiner Sicht sollte das Ziel eines Elite Spielers oder einer Elite Spielerin sein, sich für die Schweizermeisterschaft zu qualifizieren und diese auch mit einem top Resultat abzuschliessen.
Würde der Verband mehr Fördergelder von Swiss Olympic erhalten, könnte ich mir sogar vorstellen, dass eine Art Fonds für Spieler eingerichtet wird; aus diesem könnten z. B. Reisekosten zum Teil übernommen werden oder Anmeldegebühren für etwa die Eurotour gezahlt werden. So würde man allenfalls mehr Elite Spieler*innen motivieren können auch an grösseren Turnieren im Ausland teilzunehmen. Aktuell ist es so, dass wenn ein Spieler im Ausland spielen möchte, alles auf eigene Kosten machen muss, was auch okay ist. Dennoch denke ich, könnte hier der Verband einen Mehrwert schaffen.
Der Buchstabe E wird in zwei Bereiche aufgeteilt:
- E1 Die Schweiz (international) repräsentieren
- E2 International Erfolg haben
Das Schöne am Disc Golf ist, sobald wir im Ausland unterwegs sind und auf Gleichgesinnte treffen, repräsentieren wir auch unser Land (E1). Wenn wir dann noch an einer Eurotour auftauchen und diese gar gewinnen (Marcel Jenny als Beispiel), dann haben wir auch internationalen Erfolg. Es geht beim Buchstaben E vor allem aber auch um die Vorbildfunktion für die jüngeren Spieler*innen. Ich würde hier sagen es geht nicht zwingend um die Vorbildfunktion als solches, sondern auch um unser Verhalten auf und neben dem Kurs.
«Die Elite ist unser Leistungssport auf nationaler und internationaler Ebene. Die Elite trainiert selbständig und entwickelt sich eigenständig weiter. Für Turniere wie die Europameisterschaft wird ein Nationalkader selektioniert. Die Kriterien für die Selektion berücksichtigen die Leistungen der Athlet*innen im Vergleich zu den letzten drei Ergebnissen der Europameisterschaften. Die Erfolge der Schweiz an der letzten EM zeigt auf, dass die Elite im europäischen Vergleich um Medaillen mitspielen kann. Es wird wichtig sein, dass wir der Elite weiterhin eine zukunftsorientierte Disc Golf Struktur anbieten können.»
Schardy (Präsident SDA)
Alle Teile der Sommer Serie:
Teil 1: FTEM! Was ist das?
Teil 2: Sommer Serie (FTEM):“F wie Foundation!“
Teil 3: Sommer Serie (FTEM):“T wie Talent!“