In der Sommer Serie “FTEM, was ist das?» wird in Zusammenarbeit mit Schardy (Präsident SDA) aufgezeigt, was FTEM ist. Wir versuchen, dies anhand verschiedener Beispiele zu erklären. Das Ziel ist es, dass nach dieser Sommer Serie FTEM von der Disc Golf Community Schweiz verstanden werden kann und so vielleicht einige Fragen geklärt werden konnten. Wie immer, wenn Ihr Fragen zu diesem Thema habt, dürft Ihr diese gerne in den Kommentaren stellen.
Der zweite Buchstabe in FTEM ist das T, es steht für das Talent des Sportlers oder der Sportlerin; dieses beginnt im Sport bereits beim Nachwuchs. Wenn die jungen Spieler*innen ihr Talent zeigen, sie an Turnieren oder einem Club Mitglied auffallen, ist der halbe Weg zur Entdeckung des Talents bereits getan. Die Nachwuchsspieler*innen müssen gefördert werden und dies passiert im Breitensport oft durch den Verein. Im Disc Golf ist der/die Schweizer*in jedoch noch nicht ganz so weit. Es fehlt an geeigneter Infrastruktur oder auch an einem Konzept. Darum wird vom schweizerischen Disc Golf Verband aktuell an einem Konzept gearbeitet wie man die Athleten*innen begleiten kann.
Der Bereich Talent wird in vier Bereiche des T unterteilt:
T1 Potential zeigen
T2 Potential bestätigen
T3 Trainieren und Ziele erreichen
T4 Durchbruch schaffen und belohnt werden
Wenn ich mich in der schweizer Disc Golf Szene umsehe, dann sehe ich viele verschiedene Clubs; an den Turnieren gibt es auch viele Spieler, jedoch fast keinen Nachwuchs. Schaut man sich die Zahlen der Schweizermeisterschaft 2021 an, gab es gerade einmal drei Junioren. Wie also fördert man den Nachwuchs? Zum einen gibt es da Motiva Discs, die Firma, hinter der die Familie Ferro steht.Sie hat in den vergangenen Monaten mehrere Disc Golf Parcours an Schulen gebaut, wodurch man den Sport Disc Golf zu den Kindern bringt. Auch sehe ich immer wieder, dass aktive Disc Golfer*innen ihre Kinder bei Trainings oder Turnieren mitnehmen und diesen so den Sport näherbringen. Doch ein wirkliches Förderprogramm gibt es bisher nicht. Hier muss der Verband definitiv etwas unternehmen, doch was?
Mit swiss olympic als Partner haben wir verschiedene Instrumente für die Talentförderung zur Hand. Bevor wir jedoch davon Gebrauch machen können, sollten wir uns überlegen, was wir genau erreichen wollen und womit wir die Athlet*innen optimal unterstützen können. Diesen Weg und den Einsatz der geeigneten Instrumente sind wir momentan am Ausarbeiten. Wenn dann unsere Vorstellungen auch die Delegierten der Vereine übereinstimmt, so können wir dies mit swiss olympic anschauen und die weiteren Massnahmen definieren. Auch in anderen Sportarten, hat sich die Schweiz als Talentschmiede einen Namen machen können, vielleicht schaffen wir dies im Disc Golf auch?
Schardy (Präsident SDA)
Doch zurück zum FTEM. Wird ein Talent erkannt, wird dieses gefördert; sei es durch den Verband oder vor allem durch die regionalen Clubs. Das Talent wird trainiert und es werden ihm verschiedene Ziele aufgezeigt. Zum Beispiel einen Startplatz an der Disc Golf EM, oder an einem anderen grossen internationalen Turnier wie dem WTDC (World Team Discgolf Championship). Dies kann eine Nachwuchsspieler*in enorm motivieren. Schafft es das Talent in den Bereich des T4, steht es so weit eigentlich kurz vor dem Buchstaben E, nämlich der Elite. Doch dazu im nächsten Beitrag mehr.